Wie man einen rechtlich bindenden Vertrag erstellt
Wie macht man einen Vertrag? Die Erstellung eines rechtsverbindlichen Vertrags ist wichtig, um sicherzustellen, dass sich alle an einer Vereinbarung beteiligten Parteien über ihre Rechte und Pflichten im Klaren sind.
Ganz gleich, ob Sie ein Geschäft abschließen, einen Auftragnehmer beauftragen oder eine Wohnung mieten - wenn Sie wissen, wie Sie einen rechtlich durchsetzbaren Vertrag erstellen, können Sie beruhigt sein und Streitigkeiten vermeiden.
Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie Sie einen rechtsverbindlichen Vertrag erstellen können.
Wesentliche Elemente eines rechtlich bindenden Vertrags
Damit ein Vertrag rechtsverbindlich ist, muss er mehrere Schlüsselelemente enthalten:
1. Angebot und Annahme
Die Grundlage eines jeden Vertrags ist ein Angebot, das von einer Partei gemacht und von der anderen angenommen wird. Das Angebot sollte klar umreißen, was vorgeschlagen wird, und die Annahme sollte die Zustimmung zu den Bedingungen ohne jegliche Änderungen anzeigen. Dieses gegenseitige Einverständnis ist für die Gültigkeit des Vertrags unerlässlich.
Beispiel: Bietet ein Unternehmen an, 100 Stück eines Produkts zu einem bestimmten Preis zu verkaufen, so bildet die Annahme dieses Angebots durch den Käufer die Grundlage für den Vertrag.
2. Betrachtung
Die Gegenleistung bezieht sich auf etwas von Wert, das zwischen den Parteien ausgetauscht wird. Dabei kann es sich um Geld, Dienstleistungen, Waren oder etwas anderes von Wert handeln. Ohne Gegenleistung wird ein Vertrag in der Regel als ungültig angesehen.
Beispiel: Ein Dienstleister erklärt sich bereit, Dienstleistungen gegen ein Entgelt anzubieten. In diesem Szenario geht es um die Dienstleistungen und die Zahlung.
3. Gegenseitiges Einverständnis
Beide Parteien müssen sich über die Bedingungen im Klaren sein und ihnen bereitwillig zustimmen. Dies wird oft als "Einvernehmen" bezeichnet. Wenn eine der Parteien irregeführt oder zu der Vereinbarung gezwungen wird, ist der Vertrag möglicherweise nicht durchsetzbar.
Beispiel: Wenn beide Parteien die Bedingungen in einer Reihe von E-Mails erörtern und vereinbaren, kann dies ein Zeichen für gegenseitiges Einverständnis sein.
4. Rechtsfähigkeit
Alle Parteien müssen geschäftsfähig sein, um einen Vertrag abschließen zu können. Das heißt, sie müssen volljährig und geistig zurechnungsfähig sein und dürfen zum Zeitpunkt der Unterzeichnung nicht unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehen.
Beispiel: Minderjährige können in der Regel keine Verträge abschließen vollstreckbare Verträge ohne die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten.
Bedeutung von schriftlichen Verträgen
Mündliche Vereinbarungen können zwar manchmal rechtsverbindlich sein, aber schriftliche Verträge sind im Allgemeinen vorzuziehen und bieten mehrere Vorteile:
- Klarheit: Schriftliche Verträge geben einen klaren Überblick über die getroffenen Vereinbarungen und minimieren Missverständnisse.
- Der Beweis: Im Falle einer Streitigkeit ist ein schriftlicher Vertrag dient als Nachweis der Bedingungen und Konditionen vereinbart.
- Einzelheiten: Schriftliche Dokumente können detaillierte Bestimmungen enthalten, die in einer mündlichen Vereinbarung übersehen oder vergessen werden könnten.
Die Rolle der Signaturen
Ein Vertrag muss von allen Parteien unterzeichnet werden, damit er als rechtsverbindlich gilt. Die Unterschriften zeigen, dass die Parteien die Bedingungen gelesen, verstanden und akzeptiert haben. Im heutigen digitalen Zeitalter, elektronische Unterschriften sind oft genauso gültig wie handschriftliche.
Beispiel: Einen Vertrag digital unterzeichnen über eine verifizierte Plattform wie DocuSign macht die Vereinbarung durchsetzbar.
Schritte zum Abschluss eines rechtlich bindenden Vertrags
Um einen rechtsverbindlichen Vertrag zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Identifizieren Sie die beteiligten Parteien
Nennen Sie alle am Vertrag beteiligten Parteien klar und deutlich. Verwenden Sie juristische Namen und fügen Sie alle relevanten Details hinzu, die die Parteien spezifizieren, wie z. B. ihre Rollen oder Titel.
Beispiel: "Dieser Vertrag besteht zwischen der XYZ Corporation, vertreten durch John Doe, und ABC Services, vertreten durch Jane Smith."
2. Das Angebot im Detail
Schildern Sie das konkrete Angebot, das gemacht wird. Geben Sie alle relevanten Details an, z. B. die angebotenen Leistungen, den Zeitplan und etwaige Bedingungen.
Beispiel: "Die XYZ Corporation erklärt sich bereit, 100 Einheiten von Produkt A von ABC Services für $10.000 zu kaufen, die bis zum 31. Dezember 2023 zu liefern sind."
3. Spezifizieren Sie die Gegenleistung
Geben Sie klar an, was jede Partei als Gegenleistung für das Angebot der anderen Partei anbieten wird. Dies kann eine Zahlung, eine Dienstleistung oder eine andere Form der Gegenleistung sein.
Beispiel: "Als Gegenleistung für die Produkte wird die XYZ Corporation ABC Services bei Lieferung $10.000 zahlen."
4. Sicherstellung der gegenseitigen Zustimmung
Beide Parteien sollten den Vertrag gründlich prüfen und bestätigen, dass sie die Bedingungen vollständig verstehen und ihnen zustimmen. Dieses gegenseitige Verständnis ist für die Durchsetzbarkeit des Vertrags von wesentlicher Bedeutung.
5. Bestätigung der Rechtsfähigkeit
Vergewissern Sie sich, dass alle Parteien rechtsfähig sind und den Vertrag abschließen können. Dazu gehört die Bestätigung, dass sie volljährig und geistig zurechnungsfähig sind und nicht unter Zwang stehen.
6. Schriftliche Ausarbeitung des Vertrags
Auch wenn eine mündliche Vereinbarung rechtsverbindlich ist, empfiehlt sich immer ein schriftlicher Vertrag. Formulieren Sie den Vertrag in einer klaren, prägnanten Sprache und nehmen Sie alle vereinbarten Bedingungen auf.
7. Unterschriften einholen
Alle Parteien müssen den Vertrag unterschreiben, damit er rechtsverbindlich ist. Stellen Sie sicher, dass alle beteiligten Parteien unterschreiben, und erwägen Sie die Verwendung eines Plattform für digitale Unterschriften wenn die Parteien nicht physisch anwesend sind.
Häufig zu vermeidende Fallstricke
Achten Sie bei der Erstellung eines rechtsverbindlichen Vertrags auf die folgenden Fallstricke:
- Zweideutigkeit: Unklare Begriffe können zu Streitigkeiten führen. Stellen Sie sicher, dass alle Bedingungen klar und präzise sind.
- Mangel an Gegenleistung: Stellen Sie sicher, dass etwas von Wert ausgetauscht wird, um den Vertrag zu bestätigen.
- Unzureichende Unterschriften: Sicherstellen, dass alle Parteien das Dokument unterzeichnen.
- Geschäftsunfähigkeit: Vergewissern Sie sich, dass alle Parteien rechtsfähig sind und den Vertrag abschließen können.
Schlussfolgerung
Das Zustandekommen eines rechtsverbindlichen Vertrags erfordert mehr als nur das Aufsetzen von Stift und Papier. Er erfordert die sorgfältige Berücksichtigung wesentlicher Elemente wie Angebot und Annahme, Gegenleistung, gegenseitiges Einverständnis und Rechtsfähigkeit. Indem Sie schriftlichen Vereinbarungen Vorrang einräumen und sich vergewissern, dass alle Parteien die Bedingungen verstehen und ihnen zustimmen, können Sie Verträge erstellen, die rechtlich durchsetzbar sind und sich im Laufe der Zeit bewähren. Vermeiden Sie häufige Fallstricke, um Ihre Interessen zu schützen und erfolgreiche und rechtssichere Vereinbarungen zu fördern.
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Über den Autor
Rei Bayucca ist eine leidenschaftliche Schriftstellerin, die auf den Philippinen lebt. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Rei gerne Zeit mit ihrer Familie, kocht und erkundet die wunderschönen Landschaften ihres Heimatlandes.